reiszprobe-frontispiece

Alexander Alldridge, Jens Bischoff,
Matthias Bode, Alexander Pawlak

Die Reißprobe – Eine Geschichte von der Gefährlichkeit des Juckreizes

1997
238 S., mit 31 Vignetten und 62 Abbildungen
und einem Porträt der Autoren von Alexander Alldridge,
mit Sicherheitsleseanleitung und 2 Beilagen
INVN 9-473-00001-42


Stimmen zum Buch

Großmeister abstruser Komik. Vorsicht: Interpretieren sinnlos!
Bühne (Wien) leider über ein fast völlig anderes Buch

Hebb Fleebbflebb sprotstiokgortski, Prrflssch!
Brams troggiborroggi wulst fahn bserö,
Kokonolipotosrgggt, Haha Ebenezer, quewtzu
bembonasilogatsch hembsd, Sploing!
DER GROSSE BRINKMANN in einem seiner lichteren Momente zu genau diesem Buch

So habe ich nur noch bei der Lektüre von Roget's Thesaurus gelacht.
Edgar Lösel


Über das Buch

Die vier Autoren streiten alles ab, dementieren und weisen alle Vorwürfe von sich, geben vor, von allem nichts zu wissen und suhlen sich dennoch in einer so dermaßen ubiquitär anmutenden literarischen Omnipotenz, deren Beliebigkeit in ihrer stringenten Inkonsequenz besticht, korrumpiert, verführt und narrt. Die Handlung? Nun, nachdem Ferhassi Terquardt ..., aber halt, lassen sie uns nicht zuviel verraten. Darum: Lesen sie selbst! Die Reißprobe, ein Kaleidoskop impertinentester Eskapaden und Kollisionen.

In ihrem von der Kritik hymnisch gefeierten und wegen seiner wunderbar poetischen, rhythmischen Sprache, seiner stilistischen Eleganz, seiner bildmächtigen Traum- und Alptraumwelten hochgelobten Roman, in diesem perfiden Meisterstück labyrinthischer Verzückungen, angefüllt mit prallen Überraschungen und überraschenden Prahlereien, in diesem funkelnden literarischen Juwel, dieser umnachteten und unverhohlenen Hohlwelt-Fantasie, in diesem bizarren Schmöker mit seiner vielstimmig-polyglotten Expressivität, in diesem Konglomerat aus Abenteuerfahrt, Fantasy, Science Fiction, romantischen Schauerroman, Krimi, Thriller und Essay, in diesem Buch im besten Sinne, in dieser vierköpfig, vierstimmigen Romanhydra, in diesem belletristischen Vexierspiel mit seinen glitzernd-flirrenden Facetten, in dieser Robinsonade des Zeitalters der Last-Minute-Reisen und der Globalisierung, diesem idiosynkratischen Scherz schriftstellerischer Unverschämtheit und Ubiquität, in dieser allgewaltigen Narrenposse mit ihrem anklagenden bis schmerzhaften Witz und Spott, in dieser närrischen Gewalttätigkeit im Reich der Worte mit seinen marodierenden Gesängen und maroden Sängern, in dieser epischen Negation einer Kurzgeschichte, in diesem größenwahnsinnigen, durchgeknallten, abwegigen Stück schier übermütiger und transzendierender Literatur.